Bernd-Tönnies-Preis 2017: Barbara Klingbacher erhält Bernd-Tönnies Medienpreis

Für Ihre Frage nach einem steigenden Bewusstsein für Lebensmittelkonsum wurde die Journalistin Barbara Klingbacher vom NZZ Folio, dem Monatsmagazin der Neuen Zürcher Zeitung, mit dem Bernd-Tönnies-Preis ausgezeichnet.

Die Journalistin befasste sich in Ihrem Beitrag “Der letzte Gang” mit der bewussten Entscheidung ein Tier zu töten, es zu verarbeiten und zu essen. Zudem fordert Sie die Industrie auf, die Prozesse zur Gewinnung von Fleisch transparent zu machen. „Der Forderung nach einem gesellschaftlichen Dialog zum Konsum von Fleisch schließen wir uns an“, sagt Dr. André Vielstädte, Geschäftsführer der Tönnies Forschung. „Daher hat sich die Jury entschieden, den Beitrag des NZZ Folios mit dem Bernd-Tönnies-Preis und dem Preisgeld von 10.000 Euro auszuzeichnen.“

Lesen Sie hier einen Textauszug:

Der letzte Gang

Darf nur Fleisch essen, wer das Tier zuvor eigenhändig getötet hat? Ein Selbstversuch mit Gans und Schwein. Von Barbara Klingbacher

Den Backenknochen am Hals der Gans erfühlen. Die Kehlhaut vorsichtig nach unten ziehen. Das Messer seitlich ansetzen. Mit der Klinge rasch und entschlossen den Halsstich setzen, um Schlagader und Gurgel zu durchtrennen. Mit der anderen Hand, die den Kopf hält und die Augen verdeckt, sofort das Genick brechen. Nicht zweifeln, nicht zögern – das ist das Wichtigste. «Du musst dir sicher sein, dass du es tust», hatte Christoph Wiesner gesagt, als er das Schlachten vorzeigte. Worauf man nicht vorbereitet ist, sind die Wimpern. Das Tier zwinkert zart gegen die Innenfläche der Hand …

Lesen Sie den kompletten Artikel auf folio.nzz.ch (https://www.nzz.ch/folio/jubilaeum/der-letzte-gang-ld.1622494)

Der Bernd-Tönnies-Preis wird alle zwei Jahre von der gemeinnützigen Tönnies Forschung vergeben, um den sachlichen und aufgeklärten Journalismus zu Fragen des Tierschutzes in der Nutztierhaltung zu fördern.